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UFC 291

Review 

Das Comeback des BMF-Belt in Salt Lake City - und was für ein Event. UFC 291 - jetzt in der CORNER Review.

Headshot Dead

Justin "The Highlight" Gaethje machte seinem Namen alle Ehre

Im Main-Event standen sich die beiden "ewigen Zweiten" der Lightweight-Division gegenüber. Zwei Amerikaner, die jeweils zwei Titelkämpfe verloren haben, beide gegen Charles Oliveira und Khabib Nurmagomedov. Jedoch schafften es Dustin Porier und Justin Gaethje immer, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Nach Niederlagen in Titelkämpfen folgten dominante Siege gegen Top-Contender. Daher gönnte ihnen Dana White den Kampf um den BMF-Belt, bisheriger Inhaber, der Gangster schlechthin - Jorge "Gamebred" Masvidal. 

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Der Kampf startete intensiv - nichts anderes hätte man sich erwartet. Viele Brawls, kaum Bodenkampf und Wrestling. Beide Kämpfer konnten gute Shots liefern, Porier jedoch die signifikanteren. Nach den ersten 5 Minuten lag "The Diamond" vorne. Nach einer intensiven Runde dauerte es nichtmal 2 Minuten, bis das Delta Center mit seinen 20.000 Zuschauern zu einem Tollhaus wurde. 

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In Leon Edwards Manier täuschte Gaethje eine rechte Overhand an, Porier wich nach links aus und bewegte sich somit direkt in einen krachenden Head-Kick von "The Highlight" hinein. Die Revanche war geglückt, Justin Gaethje kann sich jetzt den Baddest Motherf***** nennen.

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Zwei Ex-Champs im Brawl

Jan Blachowicz und Alex Pereira lieferten sich einen echten Powerhouse-Kampf

Alex Pereira suchte sich für sein Light-Heavyweight-Debüt direkt eine echte Challenge aus. Jan Blachowicz ist der vielleicht derzeit gefährlichste Kämpfer in seiner Division, hat ein solides Boxing und ein extrem starkes und vorallem dynamisches Ground-Game. Viele Experten prognostizierten daher im Vorfeld des Kampfes, dass der Pole den Brasilianer outwrestlen würde. Dem war aber nicht so

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Der Kampf startete mit ein paar guten Ansätzen Pereiras, ehe Blachowicz es schaffte, seinen Kontrahenten nahe am Zaun am Boden zu kontrollieren. Oft sah es so aus, dass Blachowicz den Brasilianer mit Choke-Ansätzen aus der Reserve locken könnte, jedoch überstand Poatan die erste Runde. Aufgrund der langen Ground-Control lag der Pole auf allen drei Punktzetteln vorne.

 

Es folgten zwei sehr enge Runden, Pereira verstand es nun jedoch immer besser, Takedown-Versuche abzuwehren und gefährliche Fäuste und Kicks zu landen. Als es zur Decision kam, war sich niemand so richtig sicher, wer das Rennen gemacht hat. Jedoch war es Alex "Poatan" Pereira, der sich per geteilter Punktentscheidung hauchdünn durchsetzte. Ein verdienter Sieger und ein toller Auftritt gegen einen so starken Gegner. 

Große Namen, große Show

Echte Kracher in den Vorkämpfen

UFC-Fans kamen bei diesem Event voll auf ihre Kosten, besonders was große Namen betrifft. Tony Ferguson, Derrick Lewis, Kevin Holland - die Card war mit Legenden bespickt. 

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Im ersten Kampf der Main Card konnte sich Kevin Holland eindrucksvoll in Runde 1 per Submission gegen den nimmermüden Michael Chiesa durchsetzen. 

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Zwischen Tony Ferguson und Bobby Green dauerte es deutlich länger, nach einem richtig spektakulären Schlagabtausch schaffte es der dominante Green in der letzen Minute des Kampfes, zum Triangle-Choke anzusetzen und Ferguson schließlich zehn Sekunden vor Schluss zu Aufgabe zu zwingen. 

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Ein echtes Highlight lieferte Derrick "The Black Beast" Lewis. Als der Schiedsrichter den Kampf startete, setzte der Showman zum Flying Knee an, sein Gegner Marcos Rogerio de Lima ging zu Boden und wurde eine Minute lang windelweich geschlagen. Mit einem Tanz in Unterhose versüßte The Black Beast diese spektakuläre UFC-Nacht.

Wie geht es weiter?

2 neue Titelkämpfe 

Nach dem Headkick-Kracher kann sich Justin Gaethje wohl über einen erneuten Titelkampf freuen. Nach dem Rematch zwischen Islam Makhachev und Charles Oliveira im Oktober wird Dana White einen neuen Title-Shot-Aspiranten suchen - und wohl bei "The Highlight" fündig werden.

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Auch Alex "Poatan" Pereira hat sich für einen Title-Shot empfohlen und wird diesen mit großer Wahrscheinlichkeit auch bekommen. Da Jamal Hill aufgrund einer Achillessehnen-Verletzung den Titel abgab, ist nur noch der Gegner ausfindig zu machen. Namen wie Magomed Ankalaev, Jiri Prohazka und Aleksandar Rakic schweben uns vor. Es ist abzuwarten, wie sich die von Verletzungen geprägte Division entwickelt. 

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Bobby Green, Derrick Lewis und Kevin Holland werden sich nach ihren Siegen bemühen, zu den Top-Contendern ihrer Divisionen aufzuschließen. Für Tony Ferguson sieht die Zukunft ganz anders aus. Viele Experten gehen nach der erneuten Niederlage von einem immer näher kommenden Karriereende aus.

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