
UFC London
Review
Die Ergebnisse der Card in London
Was für eine Fight Night in der O2 Arena! Die UFC ist mal wieder in London eingefallen – und hat abgeliefert. Mit dabei: Überraschungen, starke Finishes und sogar ein tränenreicher Abschied. Hier bekommst du die Highlights der Main Card von UFC Fight Night: Edwards vs. Brady – kompakt und mit ordentlich Dampf.
Brady schockt Edwards
und lässt ganz London verstummen
Sean Brady hat in London mal eben die Nummer 1 im Weltergewicht zur Strecke gebracht – und das mit Stil. Gegen Leon „Rocky“ Edwards, der eigentlich auf sein nächstes Titelrennen schielte, holte sich Brady in Runde 4 den Sieg per Guillotine Choke. Der Herausforderer aus Philadelphia war über den gesamten Kampf dominant, gewann die ersten drei Runden auf allen Punktzetteln und konnte den Ex-Champ schließlich sogar zur Aufgabe zwingen.
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Besonders bitter für Edwards: Es war die erste Submission-Niederlage in seiner gesamten UFC-Karriere. "Rocky" zeigte eine enttäuschende Leistung und muss schleunigst wieder in die Spur finden. Brady? Der dürfte jetzt mit einem Titelshot liebäugeln. Und ehrlich gesagt – nach dieser Performance hat er sich den auch verdient.
Carlos Ulberg punktet sich an Błachowicz vorbei
Justin Gaethje liefert erneut ab
Im Halbschwergewicht traf der Neuseeländer Carlos Ulberg auf den früheren Champion Jan BÅ‚achowicz, der nach Verletzungsproblemen wieder zurück im Oktagon war.
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Ulberg überzeugte mit seinem sauberen Striking, guter Beinarbeit und defensiver Cleverness. In einem knappen Duell, welches definitiv auch anders ausgehen hätte können, besiegte er den Veteranen Jan BÅ‚achowicz einstimmig per Punkten (29-28, 29-28, 29-28).​
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Mit diesem Sieg baut Ulberg seine Serie weiter aus – ein Kampf gegen die Top 5 dürfte jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein. BÅ‚achowicz zeigte eine gute Leistung und wird weiter in der LHW-Elite vertreten sein.


Kevin „Trailblazer“ Holland zeigte mal wieder seine Vielseitigkeit und hielt Gunnar Nelson auf Distanz, kontrollierte das Tempo und sicherte sich einen klaren Punktsieg. Dazu gab’s von der UFC noch 50.000 US-Dollar Bonus obendrauf – weil's halt wieder Show war.

Emotionaler ging’s kaum: Die brasilianische UFC-Debütantin Alexia Thainara schockte die britischen Fans, als sie Local Hero Molly McCann in der ersten Runde via Rear-Naked Choke zur Aufgabe zwang.
Nach dem Kampf schnappte sich McCann das Mikro – und verkündete unter Tränen ihren Rücktritt vom aktiven MMA-Sport. Standing Ovations in der O2 Arena – Gänsehaut pur!
Chris Duncan nutzte seine Grappling-Stärke voll aus, holte sich in Runde 2 einen Guillotine-Choke-Sieg und setzt damit ein Statement in der Lightweight Division. Außerdem ein fast perfekter Auftritt von Nathaniel Wood, der Morgan „The Last Pirate“ Charrière in allen drei Runden dominierte und einen klaren UD-Sieg (30-27 x3) einfuhr. Sauber, technisch und überzeugend!
Die 50k-Performance-Boni gingen an Sean Brady, Kevin Holland, Alexia Thainara und Shauna Bannon für ihre starken Leistungen und Finishes bei UFC London.
Zuletzt, nocheinmal ein großes Danke an die UFC für die Möglichkeit, bei einem UFC-Event zum ersten Mal Live und vor Ort dabei zu sein!
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