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UFC 296

Review

2x And Still zum Jahresabschluss! Das Review zur Supercard von UFC 296 - jetzt für Euch in der CORNER Review.

Pure Dominanz

Leon Rocky Edwards lies im Main Event nichts anbrennen

Viele Fans und Experten spekulierten im Vorfeld, wie sehr sich Leon Edwards von Covingtons Trashtalk beinflussen lassen würde. Die Antwort: Gar nicht. 

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Die Runden 1 und 2 glichen einer Einbahnstraßen-Show für den Champion. Covington fand überhaupt nicht in den Kampf, konnte keine nennenswerten Treffer landen. Jedoch war allen Fans klar, wie gefährlich Covington sein kann und spekulierten, ob der Amerikaner einen Gameplan hätte, worin er erst ab Runde 3 aufs Gaspedal steigen würde. 

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Doch das Gegenteil war der Fall. Edwards wurde durch seine Dominanz selbstbewusster und setzte in Runde 3 zum Takedown (!) an. Er konnte Colby zu Boden bringen und ihn so in seiner eigenen Paradedisziplin demütigen. Runde 4 sah ähnlich aus. Edwards zeigte eine tolle Leistung am Boden, setzte sogar zu Submission-Finishes an. Aus diesen konnte sich Covington jedoch immer befreien.

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Als in Runde 5 schon alles in trockenen Tüchern war, zeigte der Challenger erstmals eine Leistungssteigerung. Er landete Kombinationen und Takedowns. Doch all das kam zu spät. Edwards gewann mit 4 zu 1 Runden auf allen Punkterichter-Zetteln und besiegte Covington, welcher eine der ungefährlichsten Titelkampf-Leistungen jemals zeigte, komplett eindeutig.  

5 Runden Flyweight-Action
 

Pantoja lies einen ambitionierten Royval ins leere Laufen

Ähnlich Dominant ging es im Co-Mainer zu. Alexandre Pantoja und Brendon Royval lieferten sich im Stand spektakuläre Schlagabtäusche, sobald es aber auf den Boden ging, war der brasilianische Champion für den amerikanischen Herausforderer unantastbar.

 

Pantoja konnte in jeder Runde mindestens einen Takedown landen und Royval somit in die Schranken weisen. Im Ground&Pound fügte er seinem Kontrahenten großen Schaden zu und konnte so mit 50-45,49-46 und 50-45 gewinnen. 

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Im Post-Fight-Interview entschuldigte sich Pantoja für den aus seiner Sicht zu unspektakulären Kampf. Am Ende des Tage wird ihm das jedoch egal sein. Der Flyweight-Belt bleibt in Brasilien. 

Shavkat, Paddy & Josh
 

Die echte Show geht auf diese Männer

Neben den zwei taktisch geprägten Main Events sorgten die restlichen Athleten der Main-Card dafür, dass die Fans in der T-Mobile-Arena in Las Vegas voll auf ihre Kosten kamen. 

 

Den Beginn machte Josh Emmett, der nach nicht einmal zwei Minuten eine derart heftige rechte Overhand auspackte, dass Bryce Mitchell mehrere Minuten danach nicht selbständig aufstehen konnte. Somit holte er sich auch den Performance of the Night Bonus in Höhe von 50 000 US-Dollar.

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Im zweiten Fight der Main Card zeigte Paddy "The Baddy" Pimblett eine sehr engagierte Leistung im emotional geladenen Kampf mit Tony Ferguson. Pimblett konnte Ferguson in Runde 2 ordentlich anklingeln, El Cucuy zeigte jedoch wie immer enorme Nehmerqualitäten und wurde in Runde 3 sogar noch einmal gefährlich. Am Ende überlebte Paddy diese und behielt die Oberhand, für Tony Ferguson die siebte UFC-Niederlage in Folge.

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Den dritten Kampf der Main Card bestritten Shavkat Rakhmonov und Stephen Thompson. Hier kam es, so wie es die Buchmacher erwartet hätten. Im Clinch dominierte Shavkat Runde 1. Wonderboy konnte kaum Akzente setzen, ehe er am Ende von Runde 2 zu Boden gebracht - und per Rear-Naked-Choke zur Aufgabe gezwungen wurde. Shavkat steht nun bei 18 Finishes in 18 Kämpfen und ist spätestens jetzt der neueste "Real Deal" der Welterweight-Division.

Wie geht es weiter?

Welterweight Matchups...

Nach den beiden Welterweight-Showdowns am Samstag brodelt natürlich die Gerüchteküche, wie es in dieser Division weitergehen wird.

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Nach dem fast schon peinlichen Auftritt von Colby Covington wird dieser wohl nie mehr wieder in die Nähe eines Titelkampfs kommen. In der Post-Fight-Press Conference forderte er den ebenfalls unterlegenen Stephen "Wonderboy" Thompson auf einen Kampf heraus. Dieser macht für uns wohl auch am meisten Sinn, da Colby bei so einer Leistung niemals gegen die Top 5 im Welterweight bestehen würde. 

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Für Edwards kommen zwei Kämpfe in Frage. Entweder ein Rematch gegen die Nummer 2 des Weltergewichts, Belal Muhammad, oder ein direktes Aufeinandertreffen mit Shavkat Rakhmonov. Gegen Belal gab es im ersten Kampf einen No-Contest nach einem unabsichtlichen Eye-Poke des Briten. Eines ist klar, beide genannten Herausforderer werden Edwards vor viel größere Probleme stellen, als es Covington bei UFC 296 tat.

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Hiermit möchten auch wir uns von Euch aus dem Kampfjahr 2023 verabschieden. Danke für euren Support! 2024 kommen wir dann mit einem Podcast und neuen Artikeln aus der Winterpause! Bis dahin alles Gute!

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