
UFC Paris
Review
„UFC Paris“ bot am Samstagabend eine elektrisierende Mischung aus Technik, Herz und K.o.-Power – und die französischen Kämpfer lieferten vor heimischer Kulisse auf ganzer Linie ab.
Chapeau, Nassourdine!
Imavov siegt vor heimischem Publikum, Borralho zeigt Herz
Im Main Event setzte sich der in Paris lebende Nassourdine Imavov in einem clever geführten Fight einstimmig gegen Caio Borralho durch. Nachdem der Brasilianer den besseren Start erwischte, übernahm Imavov ab Runde zwei die Kontrolle und überzeugte mit seinem präzisen Striking und starker Distanzkontrolle. Mit dem Sieg baut er seine Serie auf fünf in Folge aus und dürfte sich als nächster Titelherausforderer im Mittelgewicht ins Gespräch bringen – besonders nach dem jüngsten Titelwechsel zu Khamzat Chimaev. In seiner Heimatstadt bleibt er weiter ungeschlagen.
Benoit "Python" Saint Denis
Saint Denis mit Statement-Submission im Co-Main
Benoît Saint Denis ließ in Paris keine Zweifel aufkommen und zwang Mauricio Ruffy in Runde zwei mit einem Rear-Naked Choke zur Aufgabe. Der Lokalmatador diktierte von Beginn an das Tempo und zeigte, dass er nicht nur kämpferisch, sondern auch technisch auf höchstem Niveau agiert. Zwei Submission-Siege im Jahr 2025 sprechen für sich – BSD bleibt ein echter Problemfall für alle im Leichtgewicht.
Restliche Main Card: Spektakel in der Accor-Arena
Bukauskas knockt Craig in letzter Sekunde aus
Modestas Bukauskas erwischte Paul Craig mit einem brachialen Ellenbogen-Schlag genau mit dem Schlussgong der ersten Runde. Während Craig viel Klammerarbeit suchte, nutzte Bukauskas seine Physis und Positionen konsequent aus. Nach dem Fight verkündete der Schotte Craig seinen Rücktritt – ein emotionales Ende einer turbulenten Karriere.
Mason Jones trotzt dem Sturm
Der Waliser Mason Jones überstand einen harten Treffer von Bolaji Oki in Runde eins und drehte anschließend das Duell komplett. In Runde zwei sicherte er sich per Ground-and-Pound den TKO. Der Rückkehrer ist nun seit sechs Kämpfen ungeschlagen – UFC-Fans sollten den "Dragon" wieder auf dem Radar haben.
Axel Sola begeistert bei UFC-Debüt
In einem spannenden Schlagabtausch mit Rhys McKee bewies der ungeschlagene Franzose Axel Sola Nervenstärke und beendete das Duell mit einem Körpertreffer in Runde drei. Als kurzfristiger Ersatz eingesprungen, zeigte er sofort, dass er zur europäischen Elite gehört. 13:0 – Sola ist gekommen, um zu bleiben.
Gomis startet stark – und rettet den Sieg
Im Eröffnungskampf der Main Card lieferte sich William Gomis ein enges Gefecht mit dem Polen Robert Ruchala. Nachdem er mit schnellem Striking dominierte, geriet er in Runde drei kurz ins Wanken, konnte aber den knappen Punktsieg sichern. Der Franzose bleibt damit bei 5-1 in der UFC – und hält die heimische Flagge weiter hoch.
Auf DAZN Fightclub könnt ihr Euch die Highlights der ausgewählten Kämpfe ansehen.
Wie geht es weiter?
Nach UFC-Paris können die französischen UFC-Fans aufatmen. Imavov hat mit dieser Performance eine Hand an einem möglichen Titelkampf mit Neo-Champ Khamzat Chimaev.
Benoit Saint-Denis meldete sich in hervorragender Manier zurück und wird, wenn er so weiter macht, die Spitze im Leichtgewicht in Angriff nehmen.
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Diese Woche erwarten Euch zwei Kracher, denn "It's Fight Week For Noche UFC And Canelo vs Crawford!"
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Viel Spaß damit und bis bald!