
UFC 284
Review
Die Tops und Flops des Pound-for-Pound Clashs in Perth
Tops
Fans, Main- & Co-Main Event
Wow, was war das für ein energiegeladenes Event in Perth. Das erste Top geht ganz klar an die australischen Fans. Wie man hätte vermuten können, peitschten die "Aussies" ihren Lokalmatadoren Alexander Volkanovski voran – und dieser lieferte. Der bis gestern unbesiegte Kämpfer in der UFC lieferte gegen den favorisierten Makhachev in einem tollen Main-Event eine beherzte Leistung, brachte den Champion aus Dagestan sogar dreimal ins Wanken…
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Eine Minute vor Schluss hatte der Australier seinen besten Moment, als er Makhachev niederschlug und etliche Ground-and-Pound-Strikes ausführen konnte. Jedoch war der Russe am Ende des Tages aus unserer Sicht rundentechnisch betrachtet der verdiente Gewinner. Trotzdem ein knapper Kampf – nicht viele haben erwartet, dass Makhachev solche Schwierigkeiten mit Volkanovski haben würde.
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Vorgemacht haben es ihnen Yair Rodriguez und Josh Emmett, die im Co-Main-Event um den Interims-Federgewichtstitel kämpften. Ein klasse Auftritt von Rodriguez, der gegen einen gefährlichen Emmett gewinnen konnte. Lustig anzusehendes Kickboxing und eine Submission als Finish – das ist MMA wie wir es lieben.
Flops
wenig auszusetzen...
Generell betrachtet war das UFC-Event in Perth ein sehr gelungenes, man muss schon sehr kritisch sein, um hier viele negative Aspekte zu finden. Am ehesten ist noch die Main-Card zu bemängeln. Wenn man einen Double-Championship-Fight im Main-Event hat, ist man aus früheren Zeiten Hochkaräter in den Kämpfen davor gewohnt. Diese blieben bei UFC 284 aus.
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Man erinnere nur an UFC 205, wo neben McGregor und Alvarez auch noch beispielsweise Woodley, JÄ™drzejczyk und Romero kämpften. Man darf sich aber auch nicht zu viel erwarten.
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Abschließend ist zu sagen: Top Fans, Top Fights – das Event macht Lust auf mehr…
Wie geht es weiter?
Nächste Challenge?
Man muss neben dem ganzen Lob für Volkanovski auch die Leistung Makhachevs anerkennen. Dieser hat am Ende des Tages mit dem australischen Kraftpaket einen echt schwierigen Gegner bezwungen, auch wenn nicht in dominanter Khabib-Manier.
Islam wird sich als nächstes wohl an einem Lightweight-Contender messen. Namen wie Porier und Dariush stehen im Raum, der Gewinner zwischen Fiziev und Gaethje hat sicher auch gute Chancen. Wie es mit Volkanovski weitergeht, lies dieser noch offen. Wahrscheinlich wird es in naher Zukunft das Matchup gegen Yair Rodriguez geben.